Das Lebensgefühl in Frankreich ist für mich ein angenehmeres als in Deutschland, in manchen Punkten. Die Menschen sind freundlicher zu einander und man nimmt nicht alles so ernst wie in Deutschland, was dafür sorgt, dass niemand wirklich ausgegrenzt wird. Auf den Verpackungen sieht man die genauen Inhaltsstoffe, die im Essen vorhanden sind. In Deutschland hingegen geht es oft nicht darum, genau zu wissen, was man isst, sondern darum, viel und günstig zu essen. D.h. wenn man ein großes Schnitzel isst mit Pommes und Ketchup, was zwar kaum schmeckt, aber nur fünf Euro gekostet hat, ist der Deutsche zufrieden. Viele jedenfalls. Anders der Franzose: Er macht sich die Mühe, ein Dreigängemenü zu Mittag zu essen, hat 2 Stunden Zeit und genießt das Essen. Natürlich ist das ein Klischee, aber es ist etwas dran.
Mir ist das sehr wichtig, weil Kochen schon seit Jahren mein Hobby ist.
Die Unterschiede beim Essen kann man vielleicht auf die Kriege zurückführen, in denen Deutschland nahezu völlig zerstört wurde und viel essen wichtig war. Aber man kann es auch auf die Einstellung der Deutschen generell zurückführen. Der Deutsche möchte zeigen: "Hier guck mal, ich kann mir einen Mercedes leisten." Dem Franzosen ist es wichtig, dass er von A nach B kommt und trocken ist. Alles Zusätzliche ist schön, muss aber nicht sein. So jedenfalls empfinde ich das.
Germaine de Staël (1766 - 1817)
Fontenoy-le-Château hat seinen Namen vom Schloss. Leider kann man davon nur noch die Reste des Bergfrieds sehen. Er ist der älteste Bergfried Lothringens (9. Jahrhundert).
Concours d'histoire franco-allemand
Deutsch-französischer Geschichtswettbewerb